Schleuser in Ungarn zu lebenslang verurteilt
Szeged. Ein ungarisches Gericht hat im Fall der in einem Kühllaster erstickten 71 Migranten die Schleuser zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Richter am Gericht in Szeged befand am Donnerstag in letzter Instanz den afghanischen Anführer und seine drei bulgarischen Komplizen des Totschlags für schuldig. Das aus Ungarn kommende Fahrzeug war im August 2015 auf einem Autobahnparkplatz in Österreich entdeckt worden. Der Fahrer hatte nach Erkenntnissen der Justiz zwar die Hilfeschreie und das Klopfen der Flüchtlinge bemerkt, aber auf Anweisung seines Chefs nicht angehalten. Später stellte er den Lkw auf dem Parkplatz ab und floh. In dem Fahrzeug wurden die verwesten Leichen von 59 Männern, acht Frauen und vier Kindern aus Syrien, dem Irak und Afghanistan aufgefunden. (Reuters/jW)
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