Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 21.06.2019, Seite 10 / Feuilleton
Physik

Alles relativ

Das Nobelpreismuseum in Stockholm erhält ein von Albert Einstein handschriftlich verfasstes Manuskript. Der Text des Physikers sei im Dezember 1922 veröffentlicht worden und damit die erste Arbeit, die von Einstein nach dem Erhalt des Physiknobelpreises erschienen sei, teilte das Museum mit. Er bietet demnach eine Variante von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie. Öffentlich ausgestellt werden soll das Dokument nach dem Sommer. »Dieses Manuskript wird uns dabei helfen, über seine Forschung und seinen Nobelpreis zu erzählen, den er in Wirklichkeit nicht für die Relativitätstheorie erhalten hat.« Einstein hatte den Nobelpreis für das Jahr 1921 erst ein Jahr später bekommen. Das zuständige Komitee ehrte ihn »für seine Verdienste um die theoretische Physik und insbesondere für seine Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Effekts«. Das Manuskript hatte sich nach Nobelangaben zunächst im Besitz des deutschen Physiknobelpreisträgers Max von Laue befunden und dann mehrmals den Besitzer gewechselt. Im Herbst 2018 wurde es demnach von den Stockholmern Åsa und Per Taube erworben, die es dem Nobelpreismuseum zur Verfügung stellen. (dpa/jW)