Afghanen schlecht ausgebildet durch USA
Kabul. Die milliardenschwere Ausbildung und Ausstattung afghanischer Einsatzkräfte durch die USA ist nicht zielführend. Dies geht aus einem am Donnerstag abend vorgestellten Bericht des US-Generalinspekteurs für den Wiederaufbau in Afghanistan (SIGAR) hervor. Demnach mangelt es an gut ausgebildeten US-Militärberatern. Diese hätten zudem häufig wichtige Aufgaben auf Ministeriumsebene selbst erfüllt, da es fast unmöglich gewesen sei, afghanisches Personal dafür zu finden, wie es in dem Bericht heißt. Allerdings seien die US-Berater dafür selbst schlecht ausgebildet. Zudem hätten die USA den Afghanen häufig militärisches Gerät ohne angemessene Schulung überlassen. Oder sie gaben ihnen Geräte, die diese gar nicht haben wollten, weil sie sie nicht brauchten. Washington habe laut SIGAR seit 2001 mehr als 83 Milliarden US-Dollar für die afghanischen Streitkräfte ausgegeben. (dpa/jW)
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