Faschistenfestival in Ostsachsen zu Ende
Ostritz. Im Rahmen des Neonazitreffens im ostsächsischen Ostritz hat die Polizei insgesamt von Freitag bis Sonntag 32 Straftaten und fünf Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Schwerpunkte seien dabei 16 Verstöße gegen das Versammlungsgesetz sowie zehn Fälle des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gewesen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Am zweiten Abend hatte sie die Teilnehmerzahl mit 500 und weniger angegeben. An Protesten gegen das dreitägige Faschistenfestival »Schild und Schwert« beteiligten sich nach amtlichen Angaben rund 2.000 Menschen: beim Friedensfest der Stadt, dem 100jährigen Jubiläum des örtlichen Fußballvereins und zwei Demonstrationen von Nazigegnern. Als weitere Protestaktion gegen das Festival hatten am Sonnabend Anwohner mehr als 100 Kästen Bier und damit den gesamten Biervorrat eines Supermarktes aufgekauft.
Gegen den Veranstalter Thorsten Heise wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, wie die Leipziger Volkszeitung (Onlineausgabe) am Sonnabend berichtete. Ursächlich dafür sei eine Rede von Heise, bei der er einen Reporter des ARD-Magazins »Panorama« mit den Worten »Der Revolver ist schon geladen, Herr ...« direkt adressiert haben soll. (dpa/jW)
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