Gruppenvergewaltigung: Elf Männer vor Gericht
Freiburg. Im Prozess um die gemeinschaftliche Vergewaltigung einer jungen Frau in Freiburg hat der Staatsanwalt den elf Angeklagten gewalttätiges und erniedrigendes Verhalten vorgeworfen. Die 18jährige, die im vergangenen Oktober Opfer des Verbrechens geworden war, habe keine Chance gehabt, sich zu wehren, sagte Staatsanwalt Rainer Schmid zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Freiburg am Mittwoch. Sie sei durch eine hochdosierte Ecstasy-Tablette und ein mutmaßlich mit K.-o.-Tropfen präpariertes Getränk völlig hilf- und wehrlos gewesen. Die elf Männer hätten dies zweieinhalb Stunden lang für schwere und mehrfache Sexualstraftaten ausgenutzt. Der Hauptangeklagte habe die 18jährige unter dem Vorwand, ihr ein Tattoo zeigen zu wollen, aus einer Disco nach draußen gelockt. Als die junge Frau sich umdrehte, um zurückzugehen, habe er sie von hinten gepackt und in einem Gebüsch vergewaltigt. Danach ging der 22jährige laut Anklage zurück in die Disco und sagte anderen Männern, dass draußen eine Frau liege, »die man ficken könne«. (dpa/jW)
Mehr aus: Feminismus
-
Protest wirkt
vom 28.06.2019 -
Nach Amtsanmaßung: Regel gelockert
vom 28.06.2019