Neuer internationaler Preis für Zivilcourage
Berlin/Dresden. Zehn Jahre nach dem rassistisch motivierten Mord an der Ägypterin Marwa El-Sherbini im Landgericht Dresden hat der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) erstmals einen Internationalen Preis für Zivilcourage vergeben. Die nach El-Sherbini benannte Ehrung geht an Mevlüde Genc aus Solingen und Farid Ahmad aus Christchurch (Neuseeland), wie der Zentralrat am Montag bekanntgab. Beide hätten durch antimuslimischen Rassismus und Hass geliebte Menschen verloren, aber darauf mit Angeboten zu Versöhnung und Zusammenhalt geantwortet. Genc hatte im Mai 1993 bei einem Brandanschlag auf ihr Haus in Solingen zwei Töchter, zwei Enkelinnen und eine Nichte verloren. Ahmad verlor bei dem Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch im März 2019 seine Frau. (dpa/jW)
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