Aus: Ausgabe vom 05.07.2019, Seite 6 / Ausland
»Kollateralschaden«
Dreijährige bei Razzia auf Philippinen getötet
Manila. Polizisten haben bei einer Drogenrazzia auf den Philippinen ein dreijähriges Mädchen getötet. Das Kind war nach Angaben der Polizei am Sonntag (Ortszeit) in eine Schießerei zwischen mutmaßlichen Drogendealern und Polizeibeamten geraten. Bei der Razzia in der Stadt Rodriguez östlich der Hauptstadt Manila starben außerdem zwei mutmaßliche Drogendealer und ein Zivilpolizist. Die Polizei erklärte, der Vater der Dreijährigen habe das Feuer auf die Sicherheitskräfte eröffnet und dabei seine Tochter als Schild vor sich gehalten. Die Mutter des Kindes wies das zurück. Der Senator Ronald Dela Rosa bezeichnete den Tod des Kindes als »Kollateralschaden« und fügte hinzu: »Shit happens«. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Washington schützt Sklavenhalter
vom 05.07.2019 -
4th of July
vom 05.07.2019 -
Für eine andere Politik
vom 05.07.2019 -
Verlässlich antirussisch
vom 05.07.2019 -
Vergiftetes Geschenk
vom 05.07.2019 -
Im Dienst der Konzerne
vom 05.07.2019 -
Kinder in Lagern
vom 05.07.2019