Print fördert kritisches Denken
Den besonderen Wert einer Zeitung erkennen Sie an ihren Inhalten – diese aber kann man sich nur erschließen, wenn man zum einen lesen kann und zum anderen bereit ist, sich die angebotenen Texte zu erarbeiten. Solche Fähigkeiten kann man sich aneignen und sollte sie regelmäßig trainieren. Deshalb stellen wir in diesem Sommer ein dreimonatiges Spezialabo der Tageszeitung junge Welt zur Verfügung: Es kostet besonders wenig und endet nach drei Monaten automatisch (muss also nicht abbestellt werden). Das Abo kann man sich selber leisten, verschenken – oder sich schenken lassen.
Unterstützung für unseren Ansatz haben wir von der Forschungsinitiative E-Read (Evolution of Reading in the Age von Digitisation) bekommen, in der sich 200 Wissenschaftler zusammengeschlossen haben, um die Auswirkungen der Digitalisierung auf Lesepraktiken zu untersuchen. Sie stellten länderübergreifend fest, dass Print besser ist, wenn es um das Erschließen von Information geht. Papier fördere ein tieferes Verständnis, und vor allem lange, informative Texte blieben besser im Gedächtnis. Printtexte würden genauer und konzentrierter gelesen als Onlinebeiträge. Und auch das folgende wissenschaftliche Resultat deckt sich mit unserer Erfahrung: Leser gedruckter Medien sind weniger anfällig für Fake News. Es sei deshalb falsch, Papier als Träger von Medieninhalten vorschnell abzuschreiben. Auch beim Ersetzen von gedruckten Lernmitteln durch digitale bestehe die Gefahr, dass die Entwicklung des Leseverständnisses und des kritischen Denkens negativ beeinflusst wird, so die Wissenschaftler (dnv-online.net, 27.6.19).
Für alle, die die junge Welt regelmäßig lesen, sind diese wissenschaftlichen Erkenntnisse keine Überraschung. Was aber ist mit all jenen, die sich das Printzeitunglesen abgewöhnt haben und mit Häppchenjournalismus im Netz abfinden? Oder mit den vielen jungen Menschen, die es noch nie erleben durften, sich mit einer gedruckten Tageszeitung und den dort angebotenen Informationen, Analysen und Berichten systematisch auseinanderzusetzen? Speziell für sie bieten wir unser Sommerabo an: Drei Monate Zeitunglesen helfen, sich eine eigene Lesestrategie anzueignen. Das gelingt aber nicht mit jeder Zeitung: Denn das aktive Lesen muss belohnt werden! Mit neuen Erkenntnissen, Erfahrungen, Ideen und Überlegungen beispielsweise. Und mit Inhalten, die man so woanders und so sortiert kein zweites Mal findet, die man aber für die eigene Entwicklung dringend braucht. All das bietet ein Printabo der Tageszeitung junge Welt! Machen Sie selbst diese Erfahrung mit unserem Aktionsabo! Und helfen Sie mit, dass möglichst viele Menschen in Ihrem Umfeld die Vorteile eines Printabos ausprobieren können: Verschenken Sie ein jW-Sommerabo!
Sie finden das Angebot interessant, können sich aber auch das ermäßigte Sommerabo gerade nicht leisten? Und Sie haben weder einen Freund noch einen Opa und auch keinen Genossen, der Ihnen dieses Abo spendiert? Bewerben Sie sich einfach für ein Sommerabo auf unserer Internetseite (www.jungewelt.de/abo/aktionsabo-bewerbung.php). Damit wir möglichst vielen Menschen ein derartiges Freiabo zukommen lassen können, freuen wir uns auch über jede Spende mit dem Stichwort »Freiabo« auf das unten genannte Konto!
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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
Leserbriefe zu diesem Artikel:
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