Boeing schreibt 4,9 Milliarden US-Dollar ab
Chicago. Die Krise um die nach zwei Abstürzen mit Flugverboten belegte Baureihe »737 Max« vermasselt dem US-Luftfahrtriesen Boeing die Bilanz. Im zweiten Quartal werde eine zusätzliche Belastung in Höhe von 4,9 Milliarden US-Dollar (4,4 Milliarden Euro) anfallen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Hinzu kämen 1,7 Milliarden durch steigende Produktionskosten im »737«-Programm. Damit dürfte der Konzern tief in die roten Zahlen rutschen. Laut Boeing soll das Geld für potentielle Entschädigungen von Fluggesellschaften verwendet werden. Für Angehörige der Opfer stellte der Flugzeugbauer Anfang Juli 100 Millionen Dollar in Aussicht. Der deutsche Luftfahrtexperte Elmar Giemulla sprach von einer »lächerlichen Summe«. Im Oktober und März war es in Indonesien und Äthiopien zu Abstürzen von zwei »737 Max« gekommen, bei denen 346 Menschen starben. (dpa/jW)
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