Hohe Wellen
Gwangju. Auch nach dem Eklat bei der Siegerehrung schlägt der Fall Sun Yang bei der Schwimm-WM weiter hohe Wellen. Hauptsächlich Schwimmer aus westlichen Ländern solidarisieren sich mit dem Australier Mack Horton. Der Olympiasieger hatte am Sonntag nach seinem zweiten Platz hinter dem Chinesen über 400 Meter Freistil »aus Frust« den Gang aufs Podest, den Handschlag und das obligatorische Foto aller Medaillengewinner verweigert. Der deutsche Athletensprecher Jacob Heidtmann sagte am Montag, er sei froh, »dass endlich mal jemand ein Zeichen gesetzt« habe. Schwimmstars wie Adam Peaty (GB) oder Lilly King (USA) hatten sich schon im Vorfeld kritisch über Suns WM-Start geäußert. Dem Chinesen, der 2014 nach einem positiven Dopingtest vom Weltverband FINA für drei Monate gesperrt worden war, droht im September eine nachträgliche Strafe. Der Internationale Sportgerichtshof CAS rollt den Fall um eine zerstörte Dopingprobe neu auf. Die FINA hatte den dreimaligen Olympiasieger nach einer Anhörung im Januar freigesprochen, dagegen hatte die Welt-Antidopingagentur Einspruch eingelegt. (sid/jW)
Mehr aus: Sport
-
In der Form seines Lebens
vom 23.07.2019 -
Zuschauer im Rücken
vom 23.07.2019