Zurück in die Zukunft
In Lettland bietet eine ungewöhnliche Ausstellung einen seltenen Einblick in die technischen Errungenschaften der Staatlichen Elektrotechnischen Fabrik VEF in Riga zu Sowjetzeiten. Gezeigt werden in der noch bis Oktober laufenden Schau »VEFs besondere Anfertigungen« rund 6.000 Objekte, die von dem Unternehmen in den späten 70er und 80er Jahren als Prototypen für weitere Innovationen hergestellt wurden. »Wir wollen zeigen, dass VEF damals mit seinen Innovationen fast so fortschrittlich und modern war wie westliche Hersteller«, sagte Museumsmitarbeiter Mara Sudare der dpa. Alle Objekte basieren technisch auf VEF-Mikroprozessoren. Ausgestellt werden etwa eine Anlage für Synchronübersetzungen und ein Modell des elektronischen Wertungssystems für die Turnwettbewerbe der Olympischen Spiele 1980 in Moskau. Die Mikroprozessoren wurden auch intern zur Automatisierung genutzt: Die VEF-Kantine verfügte etwa über automatische Spül- und Speisenausgabesysteme, und in den frühen 80er Jahren wurde dort das erste Kartenterminal in der Sowjetunion zur bargeldlosen Bezahlung installiert. (dpa/jW)
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