Kleine Klarstellung
Berlin/München. Wer nach den Meldungen der letzten Tage, Uli Hoeneß wolle sich von der Spitze des FC Bayern zurückziehen, schon über den nahenden Abgang des Unsympathen mit dem fetten Festgeldkonto jubelte, sollte kurz innehalten: Nur, weil »Wurst-Uli« ab November wohl nicht mehr Präsident des e. V. und Aufsichtsratschef sein wird, und sich auch sein Spezi »Kalle« Rummenigge 2021 vom Vorstandsvorsitz der AG verabschiedet, heißt das nicht, dass die beiden wirklich abdanken. Denn die Nachfolge dürften mit dem früheren Adidas-Boss Herbert Hainer (Präsident) und Ex-Torwart-»Titan« Oliver Kahn (Vorstand) natürlich alte Getreue antreten. Und Sportdirektor Hasan Salihamidzic blamiert sich seit seinem Amtsantritt im Juli 2017 zwar in jeder Transferperiode aufs neue, ist dabei aber wenigstens nicht als eigensinnig aufgefallen. Es wird »auch wenn Hoeneß künftig nicht mehr vorne draufsteht, noch viel Hoeneß drin sein beim FC Bayern«, wie es der sid ungewohnt treffend formulierte. Also Fans ganz Fußballdeutschlands, frohlocket! Euer Lieblingsfeind bleibt euch erhalten. Denn Hainer weiß: »Das Wichtigste ist, dass eine Marke glaubwürdig ist.« (pm)
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