Athen will Regelung zu »Uniasyl« beschneiden
Athen. In Griechenland soll der Schutz der Universitätsgelände vor politischen Polizeieinsätzen weitgehend abgeschafft werden. Das Parlament in Athen stimmte am Dienstag abend darüber ab, das weltweit einzigartige »Universitätsasyl« einzuschränken. Dieses hat seine Wurzeln im Altertum und soll das freie Denken, freie Rede und freie Lehre garantieren. Nach dem Ende der Militärdiktatur wurde das Asyl als Konsequenz aus der blutigen Niederschlagung des Studentenaufstandes vom 17. November 1973 gesetzlich verankert. Polizisten dürfen demnach auf dem Campus nur zum Einsatz kommen, wenn Rektorat und Studentenvertreter sich zuvor darauf einigen. (dpa/jW)
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