Italien verschärft Strafen für Retter
Rom. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat sich besorgt über ein neues italienisches Gesetz gezeigt, das härtere Strafen für Seenotretter vorsieht, die unerlaubt in italienische Gewässer fahren. Die Verhängung von Geldstrafen und anderen Sanktionen gegen Schiffskapitäne könnte die Seenotrettung der privaten Helfer im Mittelmeer be- oder gar verhindern, hieß es am Dienstag in einer Erklärung. Das geschehe in einem Moment, in dem sich die europäischen Staaten aus der Seenotrettung weiter zurückgezogen hätten. »Die NGO spielen eine entscheidende Rolle bei der Lebensrettung von Flüchtlingen und Migranten, die die gefährliche Überfahrt antreten, um Europa zu erreichen«, so das UNHCR. »Ihr Engagement und die Menschlichkeit, die ihr Handeln lenkt, sollten nicht kriminalisiert oder stigmatisiert werden.«
Der Senat in Rom hatte am Montag abend ein Gesetz gebilligt. Es sieht unter anderem Strafen von bis zu einer Million Euro vor, wenn ein Kapitän mit einem Schiff unerlaubt in die italienischen Gewässer fährt. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Vision eines hinduistischen Indiens
vom 07.08.2019 -
Risikoreiseland USA
vom 07.08.2019 -
Vor dem Angriff
vom 07.08.2019 -
Konstruiert und ausgeschlachtet
vom 07.08.2019 -
Ächtet die Bombe
vom 07.08.2019