Mosambik feiert Friedensvertrag
Maputo. Bei einer feierlichen Zeremonie haben die Regierung unter Präsident Filipe Nyusi und der Anführer der Renamo, Ossufo Momade, in Mosambik einen Friedensvertrag unterzeichnet. Dazu erschienen zahlreiche internationale Gäste auf dem Platz des Friedens, unter ihnen die Präsidenten von Südafrika und Ruanda, Cyril Ramaphosa und Paul Kagame. Tausende Menschen wohnten der Unterzeichnung bei. Am vergangenen Donnerstag hatten Nyusi und Momade bereits ein Dokument für eine Einstellung der Feindseligkeiten unterzeichnet. Der Friedensvertrag sieht unter anderem vor, dass einige Angehörige der Renamo-Milizen in die Armee und die Polizei des Landes integriert werden. Anderen soll mit einer finanziellen Hilfe der Übergang ins zivile Leben erleichtert werden. Die Renamo, ursprünglich in den 1970er Jahren als antikommunistische Guerillatruppe von den weißen Rassistenregimen in Südafrika und dem damaligen Rhodesien (dem heutigen Simbabwe) gegen die zu dieser Zeit marxistische Befreiungsfront Frelimo aufgebaut, ist inzwischen stärkste Oppositionspartei in Mosambik. (AFP/jW)
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