Kriegsroboter
Die Werke der vier Anwärter auf den Preis der Nationalgalerie werden von diesem Freitag an im Hamburger Bahnhof ausgestellt. Pauline Curnier Jardin, Simon Fujiwara, Flaka Haliti und Katja Novitskova waren im März für die alle zwei Jahre verliehene Auszeichnung der Freunde der Nationalgalerie nominiert worden. Bis 16. Februar 2020 sind ihre Arbeiten nun im Museum für Gegenwart zu sehen. Der Gewinner des Preises für Künstler unter 40 Jahren, die in Deutschland leben, wird am 12. September von einer internationalen Jury bekanntgegeben.
Gemeinsam sei allen Künstlern ihre Hinwendung zu kulturellen Phänomenen, aktuellen politischen Ereignissen und technologischen Entwicklungen, teilte die Nationalgalerie mit. Die 1980 in Marseille geborene Curnier Jardin bedient sich für ihre begehbaren Installationen der Mittel des Kinos und verbindet jene mit ihren Skulpturen. Fujiwara, geboren 1982 in London, blickt in vier Videoinstallationen auf heutige Massenphänomene – etwa die Inszenierung der Figur Anne Franks.
Flaka Haliti, 1982 in Pristina geboren, hat zwei Roboter aus Materialien aus einem Feldlager der NATO-Truppen im Bürgerkrieg in Jugoslawien zusammengebaut. Die 1984 in Tallinn geborene Katja Novitskova hat eine Kunstwelt aus Skulpturen, Wandmalerei und Projektionen geschaffen, die sich dem Thema Biotechnologie widmen. (dpa/jW)
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