»Ocean Viking« rettet 105 Personen im Mittelmeer
Rom. Vier Rettungen in vier Tagen: Die Hilfsorganisationen SOS Méditerranée und Ärzte ohne Grenzen haben erneut Migranten im Mittelmeer gerettet. Wenige Minuten nachdem die Helfer Rettungswesten an die Menschen in Seenot verteilt hätten, sei ein Schlauch des Bootes geplatzt und Menschen seien ins Wasser gefallen, teilte SOS Méditerranée am Montag auf Twitter mit. Alle 105 Geretteten seien nach der »kritischen Rettung« sicher auf die »Ocean Viking« gebracht worden. Das Schiff ist seit vergangener Woche im Mittelmeer vor Libyen unterwegs. Nach mehreren Rettungseinsätzen seit Freitag sind nun 356 Migranten an Bord.
Zunächst war unklar, ob das Schiff weiter in der Rettungszone vor Libyen bleiben wird oder sich auf den Weg nach Europa macht. Früher oder später wird sich aber die Frage stellen, wohin die Menschen gebracht werden können. Italien und Malta verbieten Hilfsorganisationen immer wieder, Schiffe mit Bootsflüchtlingen an Bord in ihre Häfen einlaufen zu lassen. Auch das spanische Hilfsschiff »Open Arms« ist seit rund eineinhalb Wochen auf der Suche nach einem sicheren Hafen. Nachdem mehrere Gerettete aus gesundheitlichen Gründen an Land gebracht worden waren, waren es am Montag noch 151. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Flughafen lahmgelegt
vom 13.08.2019 -
Hardliner gewinnt
vom 13.08.2019 -
Kein Ende der Krise
vom 13.08.2019 -
Macri vor dem Aus
vom 13.08.2019 -
Vor heißem Herbst
vom 13.08.2019 -
»Oft sind es Flüchtlinge, die sich untereinander helfen«
vom 13.08.2019