Stoffliche Vielfalt
Viele neue Autoren haben es in die Auswahl für den Deutschen Buchpreis 2019 geschafft. Auf der Longlist, die 20 Titel umfasst, stehen freilich auch – wie immer – bekannte Namen, Sasa Stanisic, Ulrich Woelk, Norbert Zähringer, Marlene Streeruwitz, Norbert Scheuer etwa.
»Um die Zukunft des Lesens und des Schreibens muss uns da nicht bange sein«, sagte der Sprecher der siebenköpfigen Jury, Literaturkritiker Jörg Magenau, am Dienstag bei der Bekanntgabe der Liste in Frankfurt am Main. »Besonders erfreulich« findet die Jury, »dass es so viele gelungene Debüts zu entdecken gab«. Die Longlist spiegle »die stoffliche Vielfalt und den stilistischen Reichtum« der deutschsprachigen Neuerscheinungen wider. »Gesellschaftsanalyse und Geschichtsforschung, Paranoia und Phantasie, Wunsch und Welterkundung von Kalifornien über die deutsche Provinz bis in den Kaukasus haben darin Platz.«
Die Verlage hatten mehr als 200 Titel eingereicht, die zwischen Oktober 2018 und September 2019 erschienen sind oder erscheinen. Am 17. September wird die Liste auf sechs Titel, die Shortlist, verkürzt. Der Sieger wird am Vorabend der Frankfurter Buchmesse (14. Oktober) verkündet. Der Deutsche Buchpreis wird seit 2005 vergeben. (dpa/jW)
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