Kein Ende in Sicht
Chemnitz. Ultragruppen des Fußballdrittligisten Chemnitzer FC haben nach der jüngsten Eskalation zwischen der Vereinsführung und faschistischen Fans zum Boykott des Heimspiels am Freitag gegen 1860 München aufgerufen. Rund 500 Fans werden der Partie des Vorletzten in der Tabelle gegen den ehemaligen Bundesligisten wohl fernbleiben. »Die Stimmung wird sicher darunter leiden. Das akzeptieren wir«, sagte Klubsprecher Steffen Wunderlich dem sid. Ein Miteinander von Klubspitze und Teilen der Ultras ist nach den Vorfällen vom Wochenende derzeit undenkbar. Sportdirektor Thomas Sobotzik war von einigen Fans als »Judensau« beschimpft worden. Der DFB nahm Ermittlungen auf. Die beteiligten Ultragruppen reden von Sippenhaftung, weil Sobotzik als Leiter der Fußball-GmbH den Chemnitzer Spielern nach der Partie am Samstag bei Bayern München II (2:2) verboten hatte, zu den Fans in die Kurve zu gehen. Damit seien auch Anhänger bestraft worden, die nichts mit den Attacken gegen Sobotzik zu tun haben. (sid/jW)
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