Gutachten warnt vor »Hackback«-Angriffen
Berlin. Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat in einem Gutachten vor den Folgen einer offensiv ausgerichteten »Cybersicherheitsstrategie« gewarnt. Das als »nur für den Dienstgebrauch« eingestufte Papier wurde am Dienstag vom Portal Netzpolitik.org veröffentlicht. Bei einem Einsatz digitaler Waffen könne demnach »das anvisierte Ziel grundsätzlich nicht so ausgeschaltet werden«, dass unbeabsichtigte Schäden ausgeschlossen werden könnten. Computersysteme, die an das eigentliche Ziel angeschlossen sind, könnten bei einem Angriff entweder direkt mitbetroffen oder in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Gutachten warnt eindringlich vor dem »Risiko eines Rüstungswettlaufes und einer Militarisierung des Internets«.
Für eine »Hackback«-Attacke (»Zurückhacken«) müssen etwa Stromnetze oder andere kritische Infrastruktur zunächst infiltriert werden, um sie später auf Kommando ausschalten zu können. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Straflos bis heute
vom 04.09.2019 -
Sondierungen noch in dieser Woche
vom 04.09.2019 -
Konservativer Klimaschutz
vom 04.09.2019 -
Jammern auf hohem Niveau
vom 04.09.2019 -
»Hamburg müsste hier richtig Geld in die Hand nehmen«
vom 04.09.2019