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Aus: Ausgabe vom 08.04.2003, Seite 4 / Aktion

Stichwort Umzug: Das kostet

Das Aktionsbüro teilt mit

Wie bereits berichtet (siehe jW vom 15. März: http://www.jungewelt.de/2003/03-15/014.php) wird das Objekt Karl-Liebknecht-Straße 32, in dem sich unsere Redaktion befindet, stillgelegt. Das heißt, uns steht in den nächsten Monaten gezwungenermaßen ein Umzug bevor. Und das kostet – soviel ist klar, und es ist nicht besonders begeisternd. Einige in der Redaktion schauen auf den Umzug allerdings erwartungsvoll, vor allem diejenigen, die – zurückhaltend gesagt – beengt arbeiten müssen. Recherchetelefonate, Kommentarschreiben, Artikeldiskussion, Fotoarbeit und Herstellung finden da täglich simultan und in Armlängenweite voneinander entfernt statt. Aus der Not, dem erzwungenen Umzug, könnte eine Tugend werden. Beides zusammen ist wie üblich teuer. Wir bitten Sie daher um Spenden für unseren Erste-Hilfe-Kasten.

* Verlag 8. Mai. Konto-Nr. 0014544204. BLZ 10030500, Bankhaus Löbbecke & Co. Berlin. Stichwort: Umzug

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!