Endlich Einsatz?
Rom. Nach der rassistisch motivierten Attacke gegen Romelu Lukaku von Inter Mailand haben der italienische Fußballverband (FIGC) und die Liga den Schulterschluss geübt. Die Liga kündigte für Oktober eine großangelegte Antirassismuskampagne an, an der sich alle 20 Klubs aus der Serie A beteiligen werden. »Jeder muss sich einsetzen, um in den italienischen Stadien Rassismus zu bekämpfen«, sagte Ligachef Gaetano Miccichè. In der Partie bei Cagliari Calcio (2:1) war Lukaku von Anhängern der Sarden attackiert worden. Kurz vor der Ausführung eines Elfmeters wurde der Belgier mit Affenlauten bedacht. Der Stürmer ließ sich jedoch nicht irritieren und erzielte den Siegtreffer. Rassistische Beleidigungen gehören schon lange zum Alltag in italienischen Stadien, wogegen die Liga bislang nur halbherzig vorging. (sid/jW)
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