Weniger Geflüchtete aufgenommen als zugesagt
Berlin. Bei der staatlich organisierten Aufnahme von Geflüchteten hinken BRD und EU dem Zeitplan hinterher. So sind bislang nur 4.800 Menschen auf diesem Weg in die Bundesrepublik gekommen – obwohl eigentlich 10.000 Aufnahmen bis zum Herbst geplant waren. Das teilte das Bundesinnenministerium der Deutschen Presseagentur einem Bericht vom Mittwoch zufolge auf Anfrage mit. Grund sei unter anderem die »späte Regierungsbildung«, sagte ein Sprecher. Die aktuelle Regierung nahm die Arbeit erst ein halbes Jahr nach der Bundestagswahl 2017 auf. »In den kommenden Wochen und Monaten werden nun weitere Einreisen von Schutzbedürftigen folgen.« Die Staaten der Europäischen Union sollten zwischen Dezember 2017 und Oktober 2019 gut 50.000 Menschen aufnehmen. Bis Juni waren es nach Angaben der EU-Kommission allerdings erst knapp 34.700. (dpa/jW)
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