Militärgeheimdienst MAD wird ausgebaut
Berlin. Der Militärische Abschirmdienst (MAD) soll mit Hunderten zusätzlichen Dienstposten, einer Strukturreform und einem zivilen zweiten Vizepräsidenten neu aufgestellt werden. Das letztgenannte Amt werde noch im Herbst Burkhard Even antreten, bisher Leiter der Spionageabwehr beim Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), wie Spiegel online am Freitag berichtete. Laut dpa sind mittelfristig 300 bis 400 neue Stellen für den Geheimdienst der Bundeswehr geplant. Etliche davon sollen mit Zivilisten besetzt werden. Even soll für eine engere Kooperation von MAD und BfV sorgen.
Begründet wird der Umbau mit Kritik am Vorgehen gegen Neonazis in der Truppe. Das für die Dienste zuständige Parlamentarische Kontrollgremium arbeitet bereits seit mehr als neun Monaten an einem Bericht über rechte Netzwerke mit Bezügen zur Bundeswehr. (dpa/jW)
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