Aus: Ausgabe vom 11.09.2019, Seite 6 / Ausland
Tokio will radioaktives Wasser ins Meer leiten
Tokio. Acht Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima erwägt der Energiekonzern Tokyo Electric Power (Tepco), radioaktiv verseuchtes Wasser aus dem zerstörten Kernkraftwerk in den Ozean zu leiten. Tepco habe bald keine Lagerkapazitäten mehr für das kontaminierte Wasser aus den Kühlrohren, mit dem das Schmelzen der Brennstoffkerne seit dem Tsunami im Jahr 2011 verhindert wird, erklärte Umweltminister Yoshiaki Harada am Dienstag. »Die einzige Möglichkeit wird sein, das Wasser ins Meer abzuleiten und zu verdünnen.« Die gesamte Regierung werde das diskutieren. (Reuters/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Reinhard Hopp: Büchse der Pandora Hier zeigt sich exemplarisch die Unbeherrschbarkeit der Nukleartechnik. Denn selbst wenn das bis dato aufgelaufene kontaminierte Kühlwasser einfach ins Meer abgeleitet werden würde – was einem unfassb...
Mehr aus: Ausland
-
Aktivist und jW-Autor Max Zirngast von Gericht in Ankara freigesprochen
vom 11.09.2019 -
Taliban-Offensive nach Trump-Absage
vom 11.09.2019 -
US-Waffen in den Händen des IS
vom 11.09.2019 -
Wirklichkeitsfern und willkürlich
vom 11.09.2019 -
Politischer Erfolg Havannas
vom 11.09.2019 -
Netanjahus Wahlkampf
vom 11.09.2019 -
Eine Kuh vom Eis
vom 11.09.2019