US-Opioidkrise: Pharma-Konzern verschleiert
New York. Um das Ausmaß ihres Vermögens zu verschleiern, hat die Eigentümerfamilie des US-Pharmakonzerns Purdue offenbar versucht, mindestens eine Milliarde US-Dollar in die Schweiz zu transferieren. Das sei im Rahmen von Ermittlungen gegen »Purdue Pharma L. P.«, das im Zentrum der sogenannten Opioidkrise in den USA steht, aufgeflogen, wie die New Yorker Staatsanwältin Letitia James am Freitag (Ortszeit) mitteilte. Am Mittwoch hatten sich rund 20 US-Bundesstaaten und Tausende Gemeinden auf einen Vergleich und Entschädigungszahlungen mit dem Konzern geeignet. Der Bundesstaat Connectictut, in dem die Firmenzentrale ansässig ist, lehnte dies mit der Begründung ab, dass Purdue damit den für Oktober angesetzten Prozess mit fast 2.300 anhängigen Klagen verhindern wolle. Das vom Konzern vertriebene Schmerzmittel Oxycontin wird mitverantwortlich für die Opioidkrise gemacht. Allein im Jahr 2017 gab es den Behörden zufolge landesweit rund 47.600 Todesfälle. (AFP/jW)
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