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Aus: Ausgabe vom 12.04.2003, Seite 16 / Aktion

Damit aus Wut Mut wird

Aufruf zur Stärkung der jW als Antikriegszeitung

Liebe Leserinnen und Leser, am heutigen Sonnabend dauert der Krieg gegen den Irak 24 Tage. Die Bombardierungen halten an. Für die Leiden der Zivilbevölkerung fühlt sich die »Koalition der Willigen« von den USA über Dänemark bis Polen nicht zuständig. Auch die Bundesregierung sorgt sich um Aufträge beim »Wiederaufbau« – so heißt jetzt die Beuteverteilung. Generäle und Politiker lassen durchblicken, daß weitere Kriege in Planung sind.

Wir halten es für wichtig, daß die Antikriegsbewegung in ihren Bemühungen nicht nachläßt. Sie erreichte eine Breite und einen Umfang wie noch nie in der Geschichte – unser Bild zeigt zwei Teilnehmerinnen der Schülerdemonstration am Tag des Kriegsbeginns in Rostock. Aus Wut und Entsetzen können Einsichten in politische Mechanismen, kann Mut für ein neues politisches Handeln werden. Die junge Welt will diese Veränderungen fördern – mit Informationen, die woanders schwer oder gar nicht zu erhalten sind.

Viele von Ihnen bestärken uns gegenwärtig täglich darin, diese Zeitung als Antikriegszeitung zu begreifen und zu gestalten. Unser Problem: Unsere Abonnentenentwicklung reicht nicht aus, um die junge Welt langfristig zu stabilisieren. Wir bitten Sie daher, zumal wenn Sie öfter in die junge Welt hineinsehen, ein Abonnement abzuschließen. Wir werben zugleich dafür, auf ein Normal- oder Solidaritätsabonnement umzusteigen bzw. ein freiwilliges Internet-Abonnement abzuschließen, dessen Preis Sie selbst festlegen können. Wir meinen: Nicht nur jetzt, auch in den bevorstehenden Zeiten wird diese Zeitung benötigt.

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* Spenden bitte auf folgendes Konto: Verlag 8.Mai, Kto.-Nr. 0014544204, BLZ 100 30 500, Bankhaus Löbbecke & Co. Berlin, Stichwort: Umzug

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!