Aus: Ausgabe vom 21.09.2019, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Bergbaukonzern soll Opfer entschädigen
Brasilia. Ein Gericht in Brasilien hat den Bergbaukonzern Vale S. A. zur Zahlung einer Millionenentschädigung verurteilt. Er war der Betreiber einer Eisenerzmine bei Belo Horizonte. Dort waren vor acht Monaten nach dem Bruch eines Damms von einem Absetzbecken für schlammige Eisenerzrückstände 270 Menschen in einer Schlammlawine ums Leben gekommen. Der Richter im Staat Minas Gerais entschied am Donnerstag (Ortszeit), dass Vale den Familien von drei Todesopfern insgesamt umgerechnet 2,6 Millionen Euro zahlen muss. Weitere Klagen von Angehörigen sind anhängig. Der TÜV war von Vale beauftragt worden, den Damm zu überprüfen – und hatte der Anlage im September 2018 die physische und hydraulische Sicherheit attestiert. (AFP/jW)
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