Lieferengpässe bei Arzneimitteln nehmen zu
Düsseldorf. Lieferengpässe bei gängigen Arzneimitteln wie Ibuprofen oder Blutdrucksenkern werden für Apotheken und Patienten zu einem immer größeren Problem. »Wichtige Schmerzmittel, Blutdrucksenker, Magensäureblocker oder Antidepressiva sind oft nicht verfügbar«, sagte der Vizepräsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Mathias Arnold, am Dienstag gegenüber dpa. Lieferengpässe kämen »leider immer häufiger vor« und seien »ein großes Ärgernis« nicht nur für Apotheken. Es werde immer schwieriger, Ersatzarzneimittel für Patienten zu finden. Die Menge der nicht verfügbaren Medikamente hat sich den Verbandsangaben zufolge im vergangenen Jahr auf gut neun Millionen Packungen fast verdoppelt. 2016 und 2017 waren demnach je rund fünf Millionen Packungen nicht lieferbar gewesen. Ein Grund für die sogenannten Engpässe ist Arnold zufolge der globalisierte Markt. Viele Wirkstoffe würden inzwischen in Fernost hergestellt und dort zu Arzneimitteln verarbeitet. Außerdem gebe es nur einen kleinen Pool von Wirkstoffherstellern. »Daran bedient sich die ganze Welt.« Technische Störungen bei der Produktion hätten dann globale Auswirkungen. (dpa/jW)
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