Mexiko sucht wieder nach 43 Studenten
Chilpancingo. Fünf Jahre nach der mutmaßlichen Ermordung von 43 mexikanischen Studenten haben Vertreter von Staatsanwaltschaft und Armee mit neuen Suchgrabungen nach deren sterblichen Überresten begonnen. Wie ein Sprecher der Opferfamilien am Dienstag (Ortszeit) mitteilte, konzentrierte sich diese auf eine Mülldeponie nahe der Stadt Iguala, aus der die Studenten am 26. September 2014 vermutlich verschleppt worden waren. Am Dienstag hätten Militärs die Deponie der Ortschaft Tepecoacuilco abgesperrt und an zwei Punkten mit den Grabungen begonnen, sagte der Sprecher Felipe de la Cruz.
Die 43 Studenten eines Lehrerseminars im südmexikanischen Ayotzinapa waren im September 2014 »verschwunden«, als sie zu einer Demonstration in Mexiko-Stadt reisen wollten. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft wurde die Gruppe im Süden des Bundesstaates Guerrero von korrupten Polizisten verschleppt und an die Drogenbande »Guerreros Unidos« ausgeliefert. Diese soll die jungen Leute auf einer Müllkippe ermordet und verbrannt haben. (AFP/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Rohani wirbt um Nachbarn
vom 26.09.2019 -
Krieg wird verlängert
vom 26.09.2019 -
Unter Freunden
vom 26.09.2019 -
Kalt erwischt
vom 26.09.2019 -
Streit um Exhumierung
vom 26.09.2019 -
Vereint gegen links
vom 26.09.2019 -
Daumenschrauben angezogen
vom 26.09.2019