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Aus: Ausgabe vom 28.09.2019, Seite 16 / Aktion
Kuba-Soli

Internationale Solidarität!

Wie Linke für Kuba und gegen die gnadenlose Wirtschaftsblockade kämpfen
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Seit langem versuchen die Regierungen der USA, die Kubanische Revolution in die Knie zu zwingen. Mit Desinformation, militärischen und geheimdienstlichen Mitteln oder Sabotageaktionen kam man nicht zum Ziel, deshalb spitzt gerade der weiße Mann mit den gelben Haaren den jahrzehntealten Wirtschaftskrieg seines Landes gegen die rote Insel erheblich zu. Vorgänger wollten Vietnam in die Steinzeit zurückbomben, Trump will heute das sozialistische Kuba mit einer gnadenlosen Wirtschaftsblockade vernichten. Linke Kräfte können durch gemeinsames Handeln dazu beitragen, dass auch dies nicht gelingt!

Deshalb haben am 19. September verschiedene Kuba-Soli-Gruppen und andere politische und gesellschaftliche Organisationen und viele Einzelpersonen aus dem In- und Ausland beschlossen, an den ersten zehn Tagen im November eine Kampagne gegen die Blockade Kubas in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu starten. In bisher 50 Städten wurden 140 Großflächenplakate angemietet, Aufkleber und A-1-Plakate können zusätzlich bestellt werden. Lokale Veranstaltungen und Aktivitäten verstärken die Wirkung der Plakate. So sollen möglichst viele Menschen (auch über die ­Kuba-Soli-Bewegung hinweg) über die völkerrechtswidrige Blockadepolitik der US-Regierung informiert werden. Die Regierungen in der Schweiz, in Österreich und Deutschland und die EU werden aufgefordert, es nicht bei einer Verurteilung der US-Politik zu belassen, sondern sich schützend vor Firmen und Organisationen zu stellen, die alleine wegen ihrer Geschäftsbeziehungen mit Kuba durch die US-Politik sanktioniert werden.

Die Kosten für die Plakataktion in Höhe von rund 25.000 Euro sollen durch eine Spendensammlung finanziert werden, an der sich Organisationen und Einzelpersonen beteiligen. Mittlerweile sind die ersten 10.000 Euro eingegangen. Die Aktion wird zeigen, dass Linke nach wie vor in der Lage sind, durch gemeinsames Handeln Menschen zu bewegen und gegen Desinformation zu wirken – und dass internationale Solidarität auch heute Linke in der ganzen Welt verbindet. Am kommenden Montag findet um 18 Uhr in der jW-Ladengalerie (Torstraße 6 in 10119 Berlin) die nächste Vorbereitungsrunde statt.

Aktionsbüro

Spenden bitte auf folgendes Konto: Verlag 8. Mai GmbH, Postbank Berlin, Verwendungszweck: Unblock Cuba, IBAN: DE50 1001 0010 0695 6821 00, BIC: PBNKDEFF. Informationen unter jungewelt.de/unblock-Cuba

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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