Arbeitsminister will Rente neu berechnen
Berlin. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) plant Medienberichten zufolge eine Änderung der Rentenberechnung, um statistisch bedingte Schwankungen zu vermeiden. Dies solle verhindern, dass der Rentenanstieg zwar 2020 besonders hoch ausfalle, im Folgejahr jedoch entsprechend niedriger, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Sonnabend. Unterstützung signalisierten Politiker von CDU und Grünen. Hintergrund ist eine Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR), auf deren Grundlage die Lohnentwicklung ermittelt wird. »Die Höhe der Rentenanpassung 2020 würde damit deutlich verzerrt und mit nach aktuellem Rechenstand 5,4 Prozent um rund zwei Prozentpunkte höher ausfallen als nach der tatsächlichen Lohnentwicklung«, zitierte die Zeitung aus einem Vermerk des Arbeitsministeriums. Da der Sondereffekt 2021 wieder abgezogen würde, käme es dann demnach voraussichtlich zu einer Rentensteigerung von nur 0,7 Prozent in Westdeutschland. (AFP/jW)
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