Juristenlimbo
Münster. Die Fanhilfe Münster kritisiert die Einstellung eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft gegen einen Polizisten, der im Mai einen minderjährigen Balljungen geschlagen und verletzt hatte. Nur mit einem »bemerkenswerten juristischen Limbotanz« habe der Staatsanwalt begründen können, weshalb er nicht Anklage erhebt, so die Fanhilfe am Montag in einer gemeinsamen Erklärung mit den beteiligten Anwälten. Der Beamte will bei dem durch Videos im Internet gut dokumentierten Vorfall den Jungen mit einem der KSC-Fans verwechselt haben, die den Platz gestürmt hatten. Beim Versuch, ihn zurückzustoßen, sei er »abgerutscht«. »Die Einstellung des Ermittlungsverfahrens ohne eine Verhandlung vor Gericht läuft jeglichen Vorstellungen von Objektivität und Transparenz zuwider«, so die Fanhilfe. (jW)
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