Es geht nicht gut aus
Die US-amerikanische Opernsängerin Jessye Norman ist tot. Die Sopranistin starb am Montag (Ortszeit) im Alter von 74 Jahren in New York infolge von Komplikationen nach einer Rückenmarksverletzung, wie US-Medien unter Berufung auf einen Sprecher der Familie berichteten. Die Afroamerikanerin feierte als eine der ersten dunkelhäutigen Künstler in der Opernwelt Erfolge. Norman war vor allem als Interpretin von Werken Richard Wagners bekannt. Sie galt als eine der weltweit bekanntesten Opernstars, wurde aber auch als Jazzinterpretin geschätzt. Die Met, an der sie in rund 80 Aufführungen mitwirkte, teilte mit, man trauere um »eine der großen Sopranistinnen des vergangenen halben Jahrhunderts«. Normans Geschwister würdigten zudem deren humanitäres Engagement im Kampf gegen Hunger und Obdachlosigkeit sowie für Kunst- und Kulturbildung. Schon als Kind hatte Norman Opern im Radio gehört. »Ich erinnere mich, dass ich gedacht habe, dass Operngeschichten nicht anders als andere Geschichten sind: Mann trifft Frau, sie verlieben sich, sie können aus irgendeinem Grund nicht zusammensein, und meistens geht es nicht gut aus«, schrieb sie in ihrer Autobiographie. (dpa/jW)
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