Hund, Katze, Maus
Was die katholische Kirche kann, kann nur die katholische Kirche. Rund 40 Haustiere sind am Samstag vor dem Osnabrücker Dom St. Peter gesegnet worden, darunter auch eine Maus. »Tiere sind keine Sachen, Tiere sind Mitgeschöpfe«, sagte der Diakon der Domgemeinde, Carsten Lehmann, bei einem kurzen Gottesdienst unter freiem Himmel. Dabei bat er auch um den Segen für die Menschen, die Verantwortung für Tiere übernommen haben.
Schon seit vielen Jahren bietet das Bistum die Tiersegnung vor dem Dom an, immer um den 4. Oktober herum, dem Gedenktag an den Heiligen Franz von Assisi. Franz von Assisi (1181/82–1226) war Begründer des Franziskanerordens und ist Schutzpatron der Tiere. Die meisten Tiere auf dem Domplatz waren am Samstag Hunde, die von ihren Besitzern vor die Kirche geführt wurden. Andere hätten Bilder ihrer Pferde, Katzen und Hamster mitgebracht, sagte Lehmann.
Und wer hätte es gedacht? Auch an der katholischen Kirche St. Agnes in Hamburg-Tonndorf gab es am Samstag nachmittag eine feierliche Tiersegnung. »Die Verbindung zwischen Mensch und Tier ist wertvoll und von Gott auch so gewollt«, sagte Pastor Alexander Görke in seiner Ansprache. Insgesamt fünf Hunde und sechzehn Besucher wurden bei strahlendem Sonnenschein und unter freiem Himmel unter Gottes Schutz gestellt. Die bereits zum zweiten Mal stattfindende Feier soll laut dem Pastor die Verantwortung der Menschen für die Bewahrung der Schöpfung in Erinnerung rufen. Darauf ein saftiges Steak. Amen. (dpa/jW)
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