Hass im Internet häufig sexistisch
Berlin. Viele der weiblichen Abgeordneten im Bundestag sind einer Umfrage zufolge mit Hass und Bedrohung im Netz konfrontiert. 87 Prozent der Befragten wurden Opfer von menschenverachtenden Aussagen – einige gaben an, nahezu täglich mit digitaler Gewalt umgehen zu müssen. Das geht aus einer Erhebung des ARD-Magazins »Report München« (Dienstag) unter Parlamentarierinnen hervor. Oft sei das Aussehen Thema, auch mit Vergewaltigungen werde gedroht. 57 Prozent der Befragten quer durch alle Parteien haben demnach mit sexistischen Kommentaren zu kämpfen. Im Landtagswahlkampf in Bayern 2018 hätten rechte Aktivisten dazu aufgerufen, bei der Spitzenkandidatin der Grünen, Katharina Schulze, »Schmutz zu finden« und massenhaft zu verbreiten. Der Umfrage zufolge denkt rund jede zehnte angesichts der Bedrohungen und Beleidigungen übers Aufhören nach. Das TV-Magazin schrieb nach eigenen Angaben alle 221 weiblichen Bundestagsabgeordneten an, 77 antworteten. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Es geht nicht nur um ein Umweltproblem«
vom 09.10.2019 -
Grandiose Geburtstagsfeier
vom 09.10.2019 -
Diplomatie der Abschottung
vom 09.10.2019 -
Gast vom Bodensee
vom 09.10.2019 -
Spekulationsobjekt gesichert
vom 09.10.2019 -
Verwarnung für Hofmann
vom 09.10.2019 -
Gebäudereiniger erhöhen Druck
vom 09.10.2019 -
»Bei Lippenbekenntnissen darf es nicht bleiben«
vom 09.10.2019