»Es war wunderschön«
Der russische Raumfahrtpionier Alexej Leonow, der 1965 als erster Mensch einen Weltraumspaziergang unternahm, ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 85 Jahren nach langer Krankheit in Moskau, wie seine Mitarbeiterin Natalia Filimonowa der Nachrichtenagentur AFP sagte. Millionen Menschen saßen am 18. März 1965 gebannt vor ihren Radios und Fernsehgeräten, als Leonow als erster Mensch im All schwebte, gesichert durch ein fünf Meter langes Kabel. Während des zwölfminütigen Einsatzes hatte der Kosmonaut einen atemberaubenden Blick auf die Erde. »Es war wunderschön«, erinnerte sich der Weltraumpionier. Mitten im Kalten Krieg lieferten sich die Sowjetunion und die USA damals ein Wettrennen bei der Erforschung des Alls. Leonow trainierte 18 Monate für seine historische Mission und kam den US-Amerikanern zehn Wochen zuvor. 1975 schrieb der Kosmonaut nochmals Geschichte, als es erstmals ein Treffen zwischen sowjetischen Kosmonauten und US-Astronauten im All gab. »Zwischen Astronauten haben niemals Grenzen existiert«, sagte Leonow. (AFP/jW)
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