Quietschrosa Lolita
Immer für einen Skandal gut: Richard Strauß’ »Salomé«
Patric SeibertRichard Strauß’ Oper Salome, Uraufführung 1905 in Dresden, ist immer wieder für einen Skandal gut. So auch Anfang April in der Deutschen Oper in der Bismarckstraße. Das der Oper Salome zugrundeliegende Libretto von Oskar Wilde bietet ohnehin Gelegenheit, an unverschlossenen Wunden zu rühren und so eventuell Unmut zu provozieren, und der deutsch-österreichische Alltagsantisemitismus eines Richard Strauß tut sein übriges. Aber die Ursachen der Ablehnung, die sowohl d...
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