Mehr Widerstand in Asklepios-Kliniken
Seesen. An mehreren Asklepios-Standorten regt sich Widerstand. Im oberpfälzischen Lindenlohe fordert die Belegschaft der Orthopädischen Klinik die Aufnahme von Tarifverhandlungen. Da der Konzern dies verweigert und die Einkommen statt dessen über eine rechtswidrige Betriebsvereinbarung regeln will, bereitet Verdi eine Urabstimmung und Streiks vor.
Im Vorfeld des Streiks für höhere Löhne an der Schildautalklinik im niedersächsischen Seesen, der vergangene Woche Mittwoch und Freitag stattfand, hatte der Krankenhauskonzern Asklepios mit rechtswidrigen Mitteln versucht, die Beschäftigten vom Streik abzuhalten. Erst ließ der Arbeitgeber die Verhandlungen über eine Notdienstvereinbarung platzen, dann verpflichtete er einseitig Beschäftigte zum Notdienst und drohte andernfalls mit fristloser Kündigung, erklärte Verdi vergangene Woche Mittwoch. Trotz der Drohungen des Konzerns und einer Streikbrecherprämie von 300 Euro beteiligten sich in Seesen erneut rund 200 Beschäftigte an der Arbeitsniederlegung. (jW)
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