Gold ist Gold
Dubai. Sprinterin Irmgard Bensusan und Kugelstoßerin Birgit Kober haben bei der Para-WM der Leichtathleten in Dubai zwei weitere Goldmedaillen für den Deutschen Behindertensportverband (DBS) geholt. Drei Tage nach ihrem Triumph über 200 Meter gewann Bensusan auch über 100 Meter. Die geborene Südafrikanerin, sie sich selbst »Tante Irmie« nennt und ihr gelähmtes Bein »Schluffi«, benötigte 12,86 Sekunden. »Ich hätte nie gedacht, dass ich hier unter 13 Sekunden laufen kann«, meinte die 28jährige. »Aber mein Trainer hat gesagt, ich soll mir vorstellen, ein Löwe sei hinter mir her und will mir in den Arsch beißen.« Die Münchnerin Kober siegte mit einer Weite von 11,19 Metern. Damit hat sie weiter all ihre Wettbewerbe bei Paralympics, WM und EM gewonnen. »Ich hätte gerne gezeigt, dass ich mehr drauf habe«, meinte die 48jährige, die eine Ataxie (Koordinationsstörung der Muskeln), eine linksseitige Spastik und seit diesem Jahr auch eine Sehnerventzündung hat. »Aber Gold ist Gold – und Gold ist geil. Es wäre ja Wahnsinn, wenn ich mich nicht darüber freuen würde.« (dpa/jW)
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