Rekorde am schlechten Ort
Dubai. Die deutsche Sprintstaffel hat bei den Para-Weltmeisterschaften der Leichtathleten am Donnerstag in Dubai im Vorlauf einen Weltrekord aufgestellt, diesen aber nach ein paar Minuten wieder verloren. Katrin Müller-Rottgardt (Wattenscheid), Johannes Floors (Leverkusen), Nele Moos (Leverkusen) und Alhassane Baldé (Bonn) verbesserten die bis dahin gültige Bestmarke der Chinesen über 4mal 100 Meter um mehr als eine halbe Sekunde auf 47,05 Sekunden, anschließend holten sich die Asiaten den Rekord in 46,35 Sekunden zurück. Am Rande der Titelkämpfe nannte der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, Friedhelm Julius Beucher, die Vergabe nach Dubai einen »Fehler«. Die Veranstaltung gehöre da »schlichtweg nicht hin«, sagte Beucher und sprach von einem »schlechten Wettkampfort«. 100-Meter-Weltmeister Floors hatte zuvor erklärt, das mangelnde Zuschauerinteresse sei »abzusehen« gewesen: »Im Vergleich zu den Weltmeisterschaften davor ist das leider ein Rückschritt.« (sid/dpa/jW)
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