Abschlussbericht zu Wilke-Wurst-Skandal
Korbach. Im Fleischskandal um das Unternehmen Wilke sieht das hessische Verbraucherschutzministerium erhebliche Versäumnisse bei dem für die Lebensmittelüberwachung zuständigen Landkreis. Das geht aus dem Abschlussbericht hervor, den Ministerin Priska Hinz (Bündnis 90/Die Grünen) am Montag in Wiesbaden vorstellte. Demnach hätte der nordhessische Wursthersteller planmäßig zwölfmal im Jahr vom Landkreis Waldeck-Frankenberg kontrolliert werden müssen. »Aufgrund eines Fehlers des Landkreises ist die Firma Wilke auf ein dreimonatiges Kontrollintervall herabgesetzt worden«, heißt es in dem Bericht. Bei einer Betriebsgröße wie bei Wilke sei zudem eine regelmäßige Überprüfung aller Betriebsräume nötig gewesen. Die vorgelegten Unterlagen aus dem Jahr 2018 sagten jedoch aus, »dass Kontrollen jeweils nur in verschiedenen Bereichen des Betriebes stattgefunden haben, schwerwiegende Mängel werden in diesen Berichten nicht erwähnt«. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Die Grünen biedern sich der CDU an«
vom 19.11.2019 -
Organisiert verantwortungslos
vom 19.11.2019 -
Klamme Kassen
vom 19.11.2019 -
Gemeinsam für den Standort
vom 19.11.2019 -
Windenergiegipfel für Branche zu spät
vom 19.11.2019 -
»Das Motto lautet: Bestrafe einen, schüchtere Hunderte ein«
vom 19.11.2019