Pionier im All
Die deutsche Raumfahrt hat Abschied von Sigmund Jähn genommen. Bei der Gedenkveranstaltung am Samstag in der Deutschen Raumfahrtausstellung im sächsischen Morgenröthe-Rautenkranz würdigte Hansjörg Dittus, Vorstandsmitglied des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) den ersten Deutschen im All als »tollen Typ«. »Wir alle haben Sigmund Jähn sehr, sehr viel zu verdanken«, sagte er.
Der in Morgenröthe-Rautenkranz geborene Jähn war am 21. September im Alter von 82 Jahren in Strausberg bei Berlin gestorben. Als Kosmonaut war er mit dem Raumschiff »Sojus 31« am 26. August 1978 als erster Deutscher ins All geflogen. Zu den rund 70 geladenen Gästen gehörten Familienangehörige von Sigmund Jähn sowie bis auf Alexander Gerst alle noch lebenden acht deutschen Raumfahrer. Gerst, der sich zu Trainingszwecken in Neuseeland aufhält, schickte eine Videobotschaft. Er habe von Jähn gelernt, dass man in einem Beruf, bei dem man oft schwebe, auf dem Boden bleiben könne, sagte er.
Jähn habe ihnen als Koordinator in Baikonur mit seinem Wissen und seinen Beziehungen den Weg ins All gebahnt, sagten die Raumfahrer. »Wir deutschen Astronauten sind auf seinen Schultern ins All geflogen«, fasste es Gerst zusammen. (dpa/jW)
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