Verdi kritisiert Überwachung bei Zalando
Berlin. Beim Modehändler Zalando sind Mitarbeiter aus Gewerkschaftssicht »arbeitnehmerfeindlicher« und datenschutzrechtlich problematischer Überwachung ausgesetzt. Für rund 2.000 Beschäftigte in Büros in Berlin setze der Onlinehändler eine Software ein, mit der sich Mitarbeiter gegenseitig bewerteten, kritisierte die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch. Die Software »Zonar« belaste das Betriebsklima, führe dazu, dass Leistung permanent kontrolliert und Löhne willkürlich festgelegt würden. Die Gewerkschaft berief sich auf eine Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung. Verdi-Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger sagte, digital gestützte Leistungskontrolle in Unternehmen wie Zalando münde für die Beschäftigten in Überwachung, Druck und Arbeitshetze. Zalando wies die Vorwürfe zurück. (dpa/jW)
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