Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 23.11.2019, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 48. Woche

1929, 30. November: Mitglieder der Kommunistischen Partei Deutschlands gründen die Revolutionäre Gewerkschaftsopposition (RGO). Die Kommunisten halten die hauseigene Gewerkschaft für notwendig, weil sich die existierenden Organisationen zu kompromissbereit gegenüber den Unternehmern verhalten. Der RGO gelingt es jedoch nicht, Mitglieder in größerer Zahl zu gewinnen.

1949, 25. November: Im Bundestag kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Regierung und Opposition über die Geheimangebote von Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) an die Westmächte: Dieser hatte bei einem Treffen am 22. November unter Umgehung des Parlaments ein Abkommen geschlossen, dass die Westintegration der BRD festschreiben sollte. Die KPD fordert die Veröffentlichung aller Verhandlungsunterlagen, was aber abgelehnt wird.

1969, 27. November: Die westdeutsche Kultusministerkonferenz vereinbart, die Gesamtschule in der Praxis zu erproben. Im Gegensatz zum dreigliedrigen System von Haupt-, Realschule und Gymnasium sollen in der Gesamtschule alle Bildungswege zusammengefasst werden, um die Chancengleichheit der Schüler und die Durchlässigkeit der Schulformen zu erhöhen sowie der sozialen Trennung entgegenzuwirken.

1984, 25. November: In Uruguay gewinnt der Kandidat der gemäßigten Partido Colorado, Julio Sanguinetti, die erste freie Wahl seit der Machtübernahme der Militärs im Jahr 1973. Großdemonstrationen und ein Generalstreik im Januar hatten die Generäle zur Beschleunigung des Demokratisierungsprozesses veranlasst.

1989, 30. November: Alfred Herrhausen, Vorstandssprecher der Deutschen Bank, fällt in Bad Homburg einem Bombenattentat zum Opfer. Sein Fahrer erleidet schwere Verletzungen. In der Nähe des Tatorts wird ein Bekennerschreiben der Rote Armee Fraktion (RAF) gefunden, Täter kann die Bundesanwaltschaft trotz zahlreicher Bemühungen aber nicht ermitteln. Aufgrund der ungewöhnlich professionell konstruierten Bombe sowie sprachlichen Auffälligkeiten im Bekennerschreiben bietet das Attentat bis heute Anlass zu Spekulationen. So wird unter anderem unterstellt, nicht die RAF, sondern das Ministerium für Staatssicherheit der DDR sei in die Tat verwickelt gewesen.

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