Iraks Premier kündigt Rücktritt an
Bagdad. Nach den wochenlangen Protesten gegen die Regierung im Irak hat Ministerpräsident Adel Abdel Mahdi seinen Rücktritt angekündigt. Damit wolle er verhindern, dass das Land in weitere Gewalt und Chaos abgleite, teilte er am Freitag mit. Die Demonstrationen gegen die politische Elite des Landes und die weit verbreitete Korruption waren Anfang Oktober ausgebrochen. Dabei kamen bisher mehr als 300 Menschen ums Leben. Trotz Reformversprechen gelang es Abdel Mahdi nicht, die Lage zu beruhigen. Der Irak hatte am Donnerstag einen der blutigsten Tage seit Ausbruch der Proteste erlebt. Augenzeugen zufolge kamen seit Mittwoch abend bei schweren Zusammenstößen zwischen Einsatzkräften und Demonstranten mindestens 47 Menschen ums Leben. Mehr als 500 wurden demnach verletzt. Menschenrechtsorganisationen werfen den irakischen Streitkräften einen unverhältnismäßigen Einsatz von Gewalt gegen die Protestierenden vor. (dpa/jW)
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