Verdi setzt Streik gegen Lufthansa aus
Berlin/Frankfurt am Main. Die Gewerkschaft Verdi wird die Lufthansa-Cateringtochter LSG am Montag doch nicht bestreiken. Das teilte Verdi am Sonntag in Berlin mit. Als Folge des am Samstag abend angekündigten 24stündigen Streiks habe der Vorstand der Fluggesellschaft »kurzfristig ein verbessertes Angebot vorgelegt« und der Streik sei abgesagt.
Hintergrund des Konflikts ist der am Dienstag angekündigte Verkauf des europäischen LSG-Teils an die Schweizer Gategroup. Verdi hatte kritisiert, dass die Lufthansa bisher »nur in unzureichendem Maße Angebote zur Einkommenssicherung bei Gehaltskürzungen durch den neuen Eigentümer vereinbaren wollte«. Angesichts des Verkaufs befürchteten die Beschäftigten erhebliche Einkommensverluste, sagte die Verdi-Verhandlungsführerin Katharina Wesenick laut Mitteilung. »Wir haben daher beim Thema Streik lediglich auf die Pausentaste gedrückt.« Für den 4. Dezember ist laut Verdi ein neuer Verhandlungstermin angesetzt. (dpa/jW)
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