USA: Strafzölle gegen Argentinien und Brasilien
Washington. US-Präsident Donald Trump hat Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus Argentinien und Brasilien angekündigt. Die beiden südamerikanischen Länder hätten ihre Währungen abgewertet und würden damit US-Landwirten schaden, teilte Trump am Montag über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Er führe die Zölle deswegen »mit sofortiger Wirkung« ein. Außerdem rief Trump die US-Notenbank zum Handeln auf, damit andere Staaten mit einer Abwertung ihrer Währungen nicht vom starken US-Dollar profitierten. Eine schwächere Währung erleichtert Ländern Exporte, weil ihre Güter dann billiger zu kaufen sind.
Trump hatte im vergangenen Jahr Importzölle von 25 Prozent auf Stahl und von zehn Prozent auf Aluminium angeordnet. Brasilien, Argentinien und einige weitere Länder wurden aber vorübergehend von den Strafabgaben ausgenommen. (AFP/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Istvan Hidy: Nicht so einfach Es wird behauptet: »Eine schwächere Währung erleichtert Ländern Exporte, weil ihre Güter dann billiger zu kaufen sind.« Wenn es so einfach wäre, warum wertet Trump auch den US-Dollar nicht einfach ab?...
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