Verfilmung der »Ibiza-Affäre«: »Zack, zack, zack!«

Wien. Der Satiriker Jan Böhmermann arbeitet an einer Verfilmung der »Ibiza-Affäre«, die in Österreich im Mai zum Ende der rechten Regierung geführt hat. Die Produktion habe bereits im November begonnen, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA. Böhmermann werde das Projekt gemeinsam mit dem österreichischen Regisseur David Schalko umsetzen. »In Österreich verdichtet sich aufs Komischste, was sich auch in vielen anderen liberalen Gesellschaften in Europa und der Welt vollzieht. Ibiza ist eine irre Parabel auf Politik in Zeiten des politischen Verfalls«, zitierte die APA Böhmermann. »Als Radikaldemokrat und Verehrer Österreichs halte ich es für meine heilige Pflicht, dass David und ich uns jetzt – Zack, zack, zack! – daran machen, Ibiza international zu erzählen und für die Nachwelt zu konservieren.«
Das sogenannte Ibiza-Video hatte im Mai ein politisches Erdbeben in Österreich ausgelöst. Die heimlich erstellten Aufnahmen aus dem Sommer 2017 zeigen den damaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der sich im Gespräch mit einer vermeintlichen russischen Oligarchennichte offen für Korruption zeigt. Strache musste nach der Veröffentlichung des Videos als Parteichef und Vizekanzler zurücktreten, die Regierungskoalition der rechtskonservativen ÖVP mit der rassistischen FPÖ zerbrach. (dpa/jW)
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