Bayers Menschenversuche
In den 1950er und 1960er Jahren haben Arzneimittelproduzenten Psychopharmaka an Heimkindern testen lassen. Eine Entschädigung lehnen die Pharmakonzerne ab
Jan Pehrke»Da hat dich einer festgehalten, wenn er kräftig genug war, wurde die Nase zugehalten, Mund auf, und weg ist das Zeug«, erinnert sich der heute 52jährige Franz Wagle an die Arzneigaben in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Landeskrankenhauses Schleswig-Hesterberg. Ab den 1950er Jahren bis Ende der 1960er Jahre erprobten Bayer und andere Pharmakonzerne dort ihre neuen Medikamente – bevorzugt Neuroleptika – und bestückten die Einrichtungen nach der erfolgten Zulass...
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